Le Cercle Richard Wagner
de Toulouse Occitanie,
a proposé
le samedi 16 décembre 2023
à la Maison de la Citoyenneté
5, rue Paul Mériel
l’écoute comparée du rôle de Gurnemanz de PARSIFAL au moyen de deux passages de l’acte 3, puis de l’acte 1.
Cristiane Blemont et Anne-Elizabeth Agrech avaient sélectionné 9 versions CD ou DVD, enregistrées entre 1962 et 2016, 5 avec l’orchestre de Bayreuth et les 4 autres avec l’orchestre du MET , de Zurich ou du philharmonique de Berlin., avec 8 chanteurs différents.
Les deux passages chantés par Gurnemanz sélectionnés, durent de 7 à 8 minutes pour celui situé au 1 er acte , 4 à 5 minutes pour celui situé au 3eme acte, dont le texte de chacune de ces interventions a été remis à chaque auditeur et est inséré en fin de cet article.
Il a d’abord été procédé à l’audition de l’extrait du 3eme acte, le plus court pour ne retenir que 4 ou 5 versions pour l’écoute de l’extrait du 1er acte afin d’essayer dégager une version remportant la majorité des suffrages.
Les versions retenues étaient les suivantes:
Hans Hotter en 1962 avec l’orchestre du festival de Bayreuth dirigé par Hans Knapperbusch.
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Franz Crass en 1970 avec l’orchestre du festival de Bayreuth dirigé par Pierre Boulez
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Hans Sotin en 1985 avec l’orchestre du festival de Bayreuth dirigé par James Levine
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Kurt Moll en 1992 avec l’orchestre Metropolitan Opera de New York dirigé par James Levine
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Hans Sotin en 1998 avec l’orchestre du festival de Bayreuth dirigé par Giuseppe Sinopoli
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Matti Salminem en 2007 l’orchestre de l’Opéra de Zurich dirigé par Bernard Haitink
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
René Pape en 2013 avec l’orchestre Metropolitan Opera de New York dirigé par Daniele Gatti
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Georg Zeppenfeld en 2016 avec l’orchestre du festival de Bayreuth dirigé par Harmut Haenchen
Extrait Titurel
Extrait Du siehst
Au final excepté la version du Parsifal dirigée par Barenboim avec Mathias Hölle toutes les versions écoutées ont été fort appréciées avec une mention plus particulière pour la version interprétée par René Pape sous la direction de Daniele Gatti à la tête de l’orchestre de l’opéra du Metropolitan de New York qui disputait la primauté à la version de 1998 du festival de Bayreuth avec Hans Sotin dirigé par Giuseppe Sinopoli sans oublier la version 2016 du festival de Bayreuth avec Georg Zeppenfeld.
Extrait 1, acte I
Titurel, der fromme Held,
der kannt’ ihn wohl.
Denn ihm, da wilder Feinde List und Macht
des reinen Glaubens Reich bedrohten,
ihm neigten sich in heilig ernster Nacht
dereinst des Heilands selige Boten :
daraus der trank beim letzten Liebesmahle,
das Weihgefäss. die heilig edle Schale,
darein am Kreuz sein göttlich’ Blut auch floss,
dazu den Lanzenspeer, der dies vergoss –
der Zeugengüter höchstes Wundergut
– das gaben sie in unsres Königs Hut.
Dem Heiltum baute er das Heiligtum.
Die seinem Dienst ihr zugesindet
auf Pfaden, die kein Sünder findet,
ihr wisst, dass nur dem Reinen
vergönnt ist, sich zu einen
den Brüdern, die zu höchsten Rettungswerken
des Grales Wunderkräfte stärken.
Drum blieb es dem, nach dem ihr fragt, verwehrt,
Klingsorn, wie hart ihn Müh’ auch drob beschwert.
Jenseits im Tale war er eingesiedelt ;
darüherhin liegt üpp’ ges Heidenland :
unkund blieb mir, was dorten er gesündigt.
doch wollt’ er büssen nun, ja heilig werden.
Ohnmächtig, in sich selbst die Sünde zu ertöten,
an sich legt’ er die Frevlerhand,
die nun, dem Grale zugewandt,
verachtungsvoll des’ Hüter von sich stiess.
Darob die Wut nun Klingsorn unterwies,
wie seines schmähl’chen Opfers Tat
ihm gäbe zu bösem Zauber Rat;
den fand er nun. – .
Die Wüste schuf er sich zum Wonnegarten,
drin wachsen teuflisch holde Frauen ;
dort will des Grales Ritter er erwarten
zu böser Lust und Höllengrauen :
wen er verlockt, hat er erworben :
schon viele hat er uns verdorben.
Da Titurel. in hohen Alters Mühen,
dem Sohn die Herrschaft hier verliehen :
Amfortas liess es da nicht ruhn,
der Zauberplag’ Einhalt zu tun.
Das wisst ihr, wie es dort sich fand :
der Speer ist nun in Klingsors Hand ;
kann er selbst Heilige mit dem verwunden,
den Gral auch wähnt’ er fest schon uns entwunden !
Extrait 2, acte III
Du siehst. das ist nicht so.
Des Sünders Reuetranen sind es,
die heut mit heil gem Tau
betraufen Flur und Au’ :
der liess sie so gedeihen.
Nun freut sich alle Kreatur
auf des Erlösers holder Spur,
will ihr Gebet ihm weihen.
Ihn selbst am Kreuze kann sie nicht erschauen :
da blickt sie zum erlösten Menschen auf ;
der fühlt sich frei von Sündenlast und Grauen,
durch Gottes Liebesopfer rein und heil.
Das merkt nun Halm und Blume auf den Auen,
dass heut des Menschen Fuss sie nicht zertritt,
doch wohl, wie Gott mit himmlischer Geduld
sich sein erbarmt’ und für ihn litt,
der Mensch auch heut in frommer Huld
sie schont mit sanftem Schritt.
Das dankt dann alle Kreatur,
was all da blüht und bald erstirbt,
da die entsündigte Natur
heut ihren Unschuldstag erwirbt.
(Kundry hat langsam wieder das Haupt erhoben und blickt feuchten Auges, ernst und ruhig bitlend, zu Parsifal auf.)